Menschenhandel

Der Verlust der Freiheit

Menschenhandel ist das gewaltsame, betrügerische oder täuschende Rekrutieren, Transportieren, Beherbergen oder Aufnehmen von Menschen zum Zweck der Ausbeutung.

Menschenhandel ist eine Form der Ausbeutung, bei der Menschen gegen ihren Willen verkauft werden, oft zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zwangsarbeit oder Organentnahme. Opfer des Menschenhandels leiden unter extremen physischen und psychischen Misshandlungen sowie einer totalen Einschränkung ihrer Freiheit.

Dieses Verbrechen betrifft Menschen jeden Alters, Geschlechts und Hintergrunds. Oft werden die Opfer mit falschen Versprechungen oder durch Täuschung angeworben. Einmal in den Händen der Menschenhändler gefangen, sind sie häufig isoliert und machtlos, ohne Zugang zu Hilfe oder Unterstützung.

„Nur durch die Hilfe einer Ärztin hatte ich den Mut, von meinen Zuhältern abzuhauen. Endlich bin ich frei und kann selbst entscheiden.“ Sandra, 31

Ein Arzt oder Streetworker kann der einzige Kontakt außerhalb des Rotlichtmilieus sein, den eine Betroffene von Zwangsprostitution überhaupt hat. Wenn sich hier ein geschützter Rahmen ergibt, besteht die Möglichkeit einen Ausweg aufzuzeigen.

„Eines Tages war es soweit und ich lief weg. Nie wieder FKK Club! Ich fand Hilfe in einer anderen Stadt. Der Weg zurück ins Leben ist schwer, doch ich bin nicht allein.“ Nina, 25

STINA ist eine Alliance aus Organisationen und Einrichtungen in ganz Deutschland. Dadurch können Überlebende von Menschenhandel begleitet und unterstützt werden, um in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden.

„Mein Leben war kaputt. Es ging gar nichts mehr. Ich konnte nicht essen, nicht arbeiten und hatte überall Schmerzen. Heute bin ich mit meinen Kindern und meiner Familie in der Heimat“ Anna, 30”

Für Betroffene von Menschenhandel in die Zwangsprostitution aus dem Ausland ist oft der größte Wunsch, endlich wieder mit ihren Kindern in der Heimat vereint zu sein. STINA kann mithilfe lokaler Partnerschaften eine sichere Rückkehr unterstützen.

Es ist entscheidend, das Bewusstsein für Menschenhandel zu schärfen und gemeinsam gegen diese Form der Ausbeutung vorzugehen. Zivilgesellschaftliche Organisationen spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung und Rehabilitation von Opfern sowie bei der Prävention und Aufklärung in gefährdeten Gemeinschaften.

Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem wir wachsam bleiben, verdächtige Aktivitäten melden und uns für die Rechte und die Würde aller Menschen einsetzen.

Stellen Sie sich vor, ein einziger Anruf könnte ein Ausweg sein!

Durch STINA erleichtern wir Kontaktpersonen wie Ärzten, Apothekern, Streetworkern, etc. praktische Hilfe um Opfern ein Entkommen aus der Zwangslage anzubieten.

Ein auf die Zielgruppe speziell ausgerichtetes Hilfsprogramm

Die von STINA entwickelten Hilfen finden neue Wege, um Opfer von Zwangsprostitution und Loverboys zu erreichen und berücksichtigen insbesondere die hohen Hürden beim Ausstieg. Ein Schlüssel ist das lückenlose Ineinandergreifen von Reach, Identify und Intervene.

Gehen wir  gemeinsam  gegen  Menschenhandel  vor!

Reach

Opfer müssen besser erreicht werden

Online Anlaufstelle

Identify

Opfer müssen schneller identifiziert werden

Notrufnummer

Intervene

Opfer brauchen umfassende Hilfe

Allianzpartner