Online Anlaufstelle
Wir wollen Betroffene von Zwangsprostitution und Loverboys gezielter erreichen.
Deshalb ermöglichen wir den Partnerinnen und Partnern von STINA, dass jeder Kontakt zu einer Betroffenen eine Chance zur Befreiung aus der Zwangslage bietet.
Wer sind diese Partner:
- Streetworker die Betroffene aufsuchen
- Ärzte und Apotheken die Betroffene versorgen
- Polizisten die mit Betroffenen in Kontakt kommen
Wie das gelingen kann:
Beispielsweise durch das Weitergeben einer einfachen Visitenkarte mit dem Zugang zur Online-Anlaufstelle.
Warum ist diese Online-Anlaufstelle ein erster wichtiger Schritt:
Betroffene von Zwangsprostitution, insbesondere von Loverboys, haben selten ein Opferbewusstsein. Auf der Online-Anlaufstelle sind einfache Reflexionsfragen zum Thema zusammengestellt. Diese sollen Betroffenen dabei helfen selbst zu erkennen, ob sie Opfer von Menschenhandel oder eines Loverboys geworden sind.
Oftmals treffen unsere Partnerinnen und Partner die Betroffenen nicht alleine an oder diese können oder wollen angebotene Hilfe in dem Moment nicht annehmen. Über die Online-Anlaufstelle kann die Hilfesuchende später jederzeit selbst aktiv werden, sobald sich ihr eine Möglichkeit bietet.
Auch wenn die Zwangslage groß ist, sind Betroffene angebotener Hilfe gegenüber oft skeptisch. Über die Online-Anlaufstelle können sie sich unter Anderem darüber informieren was sie erwartet, wenn sie die Hilfe annehmen. Es wird direkt ein möglicher Ausweg aufgezeigt und sie werden ermutigt die Notrufnummer anzurufen.
Die Webseite wird steht in 20 relevanten Sprachen zur Verfügung. Sie ist bewusst übersichtlich, fokussiert und in einfacher Sprache zielgruppenorientiert aufgebaut. Alle Texte sind auch als Audioversion abrufbar.
Ein auf die Zielgruppe speziell ausgerichtetes Hilfsprogramm
Die von STINA entwickelten Hilfen finden neue Wege, um Opfer von Zwangsprostitution und Loverboys zu erreichen und berücksichtigen insbesondere die hohen Hürden beim Ausstieg. Ein Schlüssel ist das lückenlose Ineinandergreifen von Reach, Identify und Intervene.
Gehen wir gemeinsam gegen Menschenhandel vor!